Cowboy 3 - E-bikefans

E-Bike tunen bald nicht mehr nötig, neue Regeln in Sicht?

Veröffentlichung:

11 Juli 2025

|

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Geschrieben von:

Ruud Caris

(Dieser Artikel wurde automatisch übersetzt)

Dein E-Bike, das von selbst bis 32 km/h durchzieht? Das könnte durchaus Realität werden. Die deutsche Fahrradlobby will strengere, aber auch interessantere Regeln für Elektrofahrräder in Europa. Für viele E-Biker ist es eine bekannte Geschichte: du trittst schön durch und genau in dem Moment, wo du 25 km/h erreichst, fällt der Motor weg. Als würdest du plötzlich gegen eine unsichtbare Wand fahren. Kein Wunder, dass Tuning so beliebt ist – aber das ist natürlich nicht erlaubt.

Von 250 auf 750 Watt: das wird vorgeschlagen

Der größte deutsche Branchenverband ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) berät bereits über „notwendige Anpassungen“ an den aktuellen EU-Regeln. Und das ist kein kleiner Spieler – Deutschland ist der Trendsetter in Europa was E-Bikes betrifft. Sie verkaufen etwa zwei Millionen E-Bikes pro Jahr und haben Unternehmen wie Bosch im eigenen Land. Wenn sie etwas wollen, hört Brüssel zu.

Der auffälligste Vorschlag? Von 250 Watt Dauerleistung zu Spitzenleistung von 750 Watt am Antriebsrad. Das klingt heftig, aber eigentlich ist es vor allem ehrlich machen, was bereits passiert. Viele E-Bikes liefern jetzt schon eine höhere Spitzenleistung als die nominalen 250W, die auf ihrem Motor stehen. Bosch-Motoren können mittlerweile bereits Spitzenleistungen bis 600 Watt liefern.

Die Vorschläge des ZIV gehen über mehr Leistung hinaus. Sie wollen ein Unterstützungsverhältnis von maximal 1:4, was bedeutet, dass der Motor maximal 4-mal so viel Kraft liefern darf wie der Fahrer. Bis 15 km/h darf dieses Verhältnis sogar auf 1:6 ansteigen.

Für Lastenräder denken sie auch an höhere Gewichtslimits: 250 Kilo für Zweiräder und 300 Kilo für Modelle mit mehr als zwei Rädern. Denn seien wir ehrlich – manche Cargo-Bikes sehen heutzutage mehr wie Kleinbusse aus als wie Fahrräder.

Das Verrückte ist, dass diese Regeln eigentlich dazu gedacht sind, Klarheit zu schaffen. ZIV will vor allem, dass Elektrofahrräder auch wirklich Fahrräder bleiben – „Fahrzeuge aktiver Mobilität“, bei denen man selbst treten muss. Kein Gasgriff also, denn dann wird man plötzlich ein Moped.

Die aktuellen EU-Regeln stammen aus 2017, wurden aber schon Jahre früher geformt. Seitdem ist im Bereich E-Bikes eine ganze Menge passiert, wodurch das heutige Angebot nicht mehr mit dem von damals zu vergleichen ist. Die Technologie ist enorm vorangeschritten, aber die Regeln hinken hinterher. In Amerika fahren sie längst mit kraftvolleren E-Bikes. Dort sieht man Leistungslimits zwischen tausend und dreizehnhundert Watt, während wir noch an diesen 250 Watt von vor Jahren festhalten.

Kommt das wirklich? Und was würde es bedeuten?

Nun, es ist noch früh. Es liegen noch keine konkreten Gesetzesentwürfe vor und so ein europäisches Gesetz dauert sowieso Jahre, bis es durch ist. Aber die Signale sind vielversprechend.

ZIV hat auch eine starke Stimme in Europa und ihre Vision wird von CONEBI übernommen, das die Fahrradindustrie auf europäischer Ebene vertritt. Wenn die deutsche Fahrradlobby und der europäische Dachverband dasselbe wollen, passiert meist etwas.

Auch interessant: Das Vereinigte Königreich hat schon einmal überlegt, die zulässige E-Bike-Kraft zu verdoppeln, von 250 auf 500 Watt. Dieser Plan wurde jedoch letztendlich zurückgezogen. Aber es zeigt, dass überall darüber nachgedacht wird.

Wenn diese Regeln kommen würden, würdest du wahrscheinlich ein viel natürlicheres Fahrgefühl bekommen. Kein abrupter Cut-off mehr bei 25 km/h, sondern ein allmählicherer Übergang. Und diese Spitzenleistung von 750 Watt? Die würdest du vor allem beim Anfahren und Bergauffahren merken – genau dann, wenn du sie brauchst.

Aber es gibt auch Haken und Ösen

Denn das ist das Ding mit Regulierung – sie muss irgendwo eine Grenze ziehen. Der ZIV will gerade, dass E-Bikes ein natürliches Fahrgefühl behalten und dass man aktiv mittreten muss. Zu kraftvolle Motoren können instabiles Fahrverhalten verursachen.

Natürlich ist das Erste, woran man denkt: Sicherheit. Es gibt bestimmte Gruppen, die doch etwas mehr Mühe haben, das E-Bike unter Kontrolle zu halten. Ob diese von 32km/h profitieren, bezweifle ich. Vielleicht könnte hier auch noch eine Helmpflicht dazukommen, in den Niederlanden muss man nämlich auf einem Moped (25km/h) heutzutage auch einen Helm tragen.

Für Fahrradhersteller wird es auch komplizierter. Anstatt einfach einen Motor einzukaufen und einzubauen, müssen sie künftig auch die tatsächliche Leistung am Hinterrad auf einem Prüfstand messen. Mehr Arbeit, mehr Kosten.

Unterdessen tunen viele Leute einfach ihr E-Bike. Das ist nicht erlaubt, deine Versicherung fällt weg und technisch gesehen fährst du dann illegal herum. Aber die Kontrolle? Die gibt es kaum. Mit neuen Regeln, die näher an der Realität liegen, wird Tuning vielleicht weniger interessant. Warum dein E-Bike illegal 35 km/h fahren lassen, wenn es legal 32 km/h darf?

Wir können noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die E-Bike-Regeln in Europa überarbeitet werden. Aber da sich wichtige Parteien aus der Elektrofahrradindustrie mit viel Einfluss dafür aussprechen, ist die Chance auf neue Regeln für den europäischen Markt durchaus vorhanden.

Erwarte keine Wunder auf kurze Sicht. Europäische Gesetzgebung ist langsam, besonders für etwas so Technisches wie das. Aber die Räder sind in Bewegung gesetzt.

Via: Bright

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