Die Heybike EC Compact City ist ein kompaktes E-Bike mit automatischer Schaltung und Frontmotor. Die Marke verfolgt einen etwas anderen Ansatz als die meisten E-Bikes, mit einem guten Maß an Automatisierung und einem kompakten Design.
Neugierig auf dieses Fahrrad? Ich habe es genauer unter die Lupe genommen – und das musst du wissen. Die EC Compact City fällt durch ihre drei automatischen Gänge und den Frontmotor auf, hat aber auch ihre Eigenheiten.
Über die Heybike EC Compact City
Heybike ist eine relativ junge Marke, die sich auf zugängliche E-Bikes für den Stadtgebrauch konzentriert. Sie stellen verschiedene Modelle her, von kompakten Stadträdern bis hin zu sportlicheren Varianten. Die Marke versucht, intelligente Technologie mit einem erschwinglichen Preis zu kombinieren.
Innerhalb ihres Angebots findest du vor allem praktische Fahrräder für den täglichen Gebrauch. Sie richten sich an Radfahrer, die nach Komfort und Bequemlichkeit suchen, ohne zu viel technischen Schnickschnack.
Die EC Compact City hat einen 250W Frontmotor und einen 36V Akku mit 468 Wh Kapazität. Das Gewicht beträgt 24 kg und das Fahrrad hat hydraulische Scheibenbremsen. Außerdem schaltet das Fahrrad automatisch.
Mit 20 Zoll Rädern ist dieses Fahrrad deutlich kompakter als Standard E-Bikes. Die angegebene Reichweite liegt bei etwa 110 km, abhängig von Nutzung und Bedingungen.

7 Dinge, die du über die Heybike EC Compact City wissen solltest
Ich habe recherchiert und unten findest du die auffälligsten Dinge, die ich über dieses kompakte E-Bike entdeckt habe.
1. Frontmotor statt Heckmotor
Die meisten E-Bikes in dieser Kategorie haben ihren Motor im Hinterrad, aber die EC Compact City macht es anders. Der Motor befindet sich vorne, was technisch gesehen das Fahrrad zu einem Allradantrieb macht, wenn du trittst.
Diese Wahl hat Heybike getroffen, um Platz für die automatische Schaltung hinten zu schaffen. In der Praxis bemerkst du kaum einen Unterschied zu einem gewöhnlichen E-Bike, außer dass das Motorgeräusch von vorne kommt.
2. Automatische Dreigang-Nabe
Das Fahrrad hat drei automatische Gänge, die abhängig von deiner Geschwindigkeit selbst schalten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten bist du im ersten Gang, bei höheren Geschwindigkeiten schaltet die Nabe automatisch auf zwei und drei.
Das System schaltet schon recht schnell in den höchsten Gang, oft schon bei etwa 16 km/h. Dies kann auf Hügeln problematisch sein, wo du gerade mehr Antriebskraft anstelle eines schwereren Gangs benötigst.
3. Begrenzte Batteriekapazität von 468 Wh
Mit 468 Wh hat die EC Compact City einen relativ kleinen Akku im Vergleich zu vielen anderen E-Bikes. Die Marke gibt eine Reichweite von 110 km an, aber in der Praxis liegt dies niedriger.
Testfahrer erreichen etwa 60-70 km unter normalen Bedingungen. Der Akku ist mit einem Schlüssel entnehmbar, was praktisch für das Laden im Innenbereich ist.
4. Geeignet für kleinere Fahrer
Heybike gibt an, dass das Fahrrad für Personen bis 1,80 Meter geeignet ist, was ehrlich ist. Fahrer von 1,75 Meter und größer haben schon recht wenig Platz, auch mit dem Sattel in der höchsten Position.
Die kompakten Abmessungen sorgen dafür, dass größere Menschen ihre Knie beim Treten ziemlich hoch ziehen müssen. Für kleinere Fahrer ist die Ergonomie durchaus in Ordnung.

5. Kompakt, aber nicht faltbar
Trotz des Namens ‚Compact City‘ kannst du das Fahrrad nicht zusammenklappen. Es ist jedoch kleiner als Standard-E-Bikes durch die 20-Zoll-Räder, passt aber dennoch nicht leicht in ein Auto.
Mit 24 kg ist das Fahrrad auch nicht besonders leicht für ein kompaktes Modell. Der Vorteil der kleinen Räder liegt vor allem in der Wendigkeit in der Stadt.
6. Hydraulische Scheibenbremsen von Tektro
Das Fahrrad hat hydraulische Scheibenbremsen von Tektro, was eine gute Marke im Budgetsegment ist. Die Bremsen dosieren gut und sorgen für einen kurzen Bremsweg.
Durch das kompakte Format hast du beim Bremsen zusätzlichen Vorteil. Das Gewicht ist näher am Schwerpunkt, was für mehr Kontrolle beim Abbremsen sorgt.
7. Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit einem empfohlenen Preis von rund 1.600 € liegt die EC Compact City im Mittelsegment. Für diesen Betrag erhältst du hydraulische Bremsen, einen Drehmomentsensor und automatische Schaltungen.
Die Frage ist, ob die einzigartigen Features die Einschränkungen aufwiegen. Für das gleiche Geld gibt es Fahrräder mit mehr Batteriekapazität, besseren Leistungen auf Hügeln und Eignung für größere Fahrer.
Heybike EC Compact City Testberichte
Ich habe verschiedene Testberichte gelesen und angesehen, um ein gutes Bild von diesem Fahrrad zu bekommen. Unten sind einige interessante aufgeführt.
1. e-VRC
e-VRC testet das Fahrrad gründlich in verschiedenen Aspekten. Er betont, dass dies ein ehrlicher Test ist, ohne kommerzielle Beeinflussung. Der Tester prüft verschiedene Situationen, von flachen Strecken bis hin zu steilen Hügeln.
Die automatischen Schaltungen erweisen sich als großes Problem bei Hügeln. Gerade wenn du mehr Antriebskraft benötigst, schaltet das Fahrrad in einen schwereren Gang. Das macht das Klettern unnötig schwer. Auch die begrenzte Eignung für größere Fahrer wird während des Tests deutlich.
Pluspunkte laut e-VRC
- Hydraulische Tektro Scheibenbremsen
- Drehmomentsensor reagiert gut
- Schöne Verarbeitung und Design
- Abnehmbarer Akku
Minuspunkte laut e-VRC
- Automatische Schaltungen schalten auf Hügeln falsch
- Zu teuer für das Gebotene (1.599 €)
- Begrenzte Batteriekapazität
- Nicht geeignet für Fahrer über 1,75 m
- Lauter Motor
- Nicht faltbar trotz ‚kompaktem‘ Namen
2. Martijn Wester
Martijn Wester testet das Fahrrad aus niederländischer Perspektive mit Fokus auf praktischen Einsatz in unserer flachen Umgebung. Er betont, dass das Fahrrad durchaus seinen Platz hat, aber nicht für jeden geeignet ist.
Für niederländische Verhältnisse – flaches Gelände und gute Radwege – funktioniert das Fahrrad recht gut. Die Probleme, die andere Tester mit Hügeln erwähnen, treten hier weniger auf. Die begrenzte Körpergröße bleibt jedoch ein Punkt zur Beachtung.
Pluspunkte laut Martijn Wester
- Geeignet für flache niederländische Umgebung
- Kompakt und wendig in der Stadt
- Gute Montage und Verarbeitung
- Akzeptable Reichweite für den Stadtgebrauch
Minuspunkte laut Martijn Wester
- Hoher Preis für das Gebotene
- Begrenzt geeignet für größere Personen
- Nicht faltbar trotz kompakter Bauweise
3. e-Roller.com
e-Roller.com testet das Fahrrad ausführlich auf verschiedenen Geländearten und misst die tatsächliche Reichweite. Sie betonen die Vorteile des kompakten Formats und testen auch den Einsatz im leichten Gelände.
Ihr Reichweitentest ergab 105 km mit einem Fahrer von 74 kg auf flachem Gelände. Dies kommt nah an die versprochenen 110 km heran. Sie sind positiv über die Wendigkeit und den Komfort, auch auf unebenen Flächen.
Pluspunkte laut e-Roller.com
- Gute Wendigkeit durch die kompakte Größe
- Angemessene Reichweite (105 km gemessen)
- Geeignet für leichtes Gelände
- Schnelle Montage (10-15 Minuten)
- Gute Bremsen mit kurzem Bremsweg
Minuspunkte laut e-Roller.com
- Begrenzte App-Funktionalität
- Kleines Display schwer während der Fahrt ablesbar
Abschließend zur EC Compact City
Die Heybike EC Compact City ist vor allem für kleinere Fahrer geeignet, die hauptsächlich in flacher Umgebung fahren. Die automatischen Schaltungen und die kompakte Größe können für den täglichen Stadtgebrauch praktisch sein, aber das Fahrrad hat deutliche Einschränkungen bei Hügeln und für größere Personen. Innerhalb des Heybike-Sortiments kannst du auch die EC1 für sportlicheren Einsatz oder Alternativen von Marken wie Decathlon oder Cube im gleichen Preissegment in Betracht ziehen.