Das Tezeus C8 ist ein High-Tech-E-Bike, das mit Carbonrahmen und smarten Funktionen auffällt. Dieses leichte Citybike wiegt nur 15 Kilogramm und ist vollgepackt mit Technologie, die man sonst nur aus Autos kennt. Denk an Millimeterwellenradar, automatische Gangschaltung und ein 5-Zoll-Touchdisplay.
Neugierig auf dieses Fahrrad? Ich habe mir die Bewertungen und Spezifikationen angesehen – und das solltest du über dieses technologische E-Bike wissen.
Über Tezeus C8
Tezeus ist ein neuer Akteur in der E-Bike-Welt mit Fokus auf Smart Mobility. Das Unternehmen entwickelt eigene Software und Hardware für seine Elektrofahrräder. Die Finanzierung erfolgte über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo, gezielt für technologisch fortschrittliche urbane E-Bikes.
Der C8 ist ihr Debütmodell und zeigt sofort, wofür die Marke steht. Es ist ein vollwertiges Carbon-E-Bike mit eigenem Linux-Betriebssystem und integrierter 4G-Verbindung. Alles wird selbst entwickelt: vom Motor über die Software bis zur Radartechnik im Rücklicht.
Der C8 kombiniert einen 250-Watt-Mittelmotor mit 60 Nm Drehmoment und einen 360 Wh Akku. Der Carbonrahmen hält das Gewicht bei 15 Kilogramm. Das Fahrrad bietet automatische Gänge, Riemenantrieb statt Kette und ein 5-Zoll-Touchdisplay mit GPS und Google Maps Integration.

7 Dinge, die du über das Tezeus C8 wissen musst
Ich habe recherchiert und unten die interessantesten Details gefunden, die ich über dieses technische E-Bike entdeckt habe.
1. Carbonrahmen mit nur 15 Kilogramm
Der Carbonrahmen ist das erste, was beim C8 auffällt. Mit 15 Kilogramm ist dies eines der leichtesten E-Bikes auf dem Markt. Tester können das Fahrrad problemlos mit einem Arm heben. Das geringe Gewicht ermöglicht komfortables Fahren auch ohne elektrische Unterstützung.
Durch das geringe Gewicht lässt sich das Fahrrad leicht ins Haus nehmen oder Treppen hochtragen. Der Carbonrahmen sorgt zudem für ein elegantes Design ohne sichtbare Kabel. Alle Leitungen verlaufen intern durch den Rahmen und tragen zum minimalistischen Look bei.
2. Automatische Dreigangnabe – oder Einzelgang
Der C8 hat keine traditionelle Gangschaltung. Stattdessen schaltet das Fahrrad automatisch je nach Geschwindigkeit. Bei niedriger Geschwindigkeit bist du im leichtesten Gang, bei etwa 12 km/h schaltet es in den zweiten, bei 19 km/h in den dritten Gang.
Das Schalten erfolgt sehr sanft und geräuschlos. Tester beschreiben es als „außergewöhnlich smooth“ ohne Ketten- oder Schaltgeräusche. Man spürt nur ein leichtes „ooh“ beim Schalten. Diese Funktion kostet extra, wird aber von Testern als sehr wertvoll empfunden. Es gibt auch eine günstigere Einzelgang-Version.
3. 5-Zoll-Touchdisplay mit GPS und 4G
Das Display erinnert an ein kleines Tablet mit einem 5-Zoll-Touchscreen. Das Fahrrad läuft auf einem eigenen Linux-Betriebssystem und besitzt integrierte 4G-Konnektivität. Man kann Google Maps nutzen ohne das Smartphone zu koppeln. Das Display zeigt Navigation, Geschwindigkeit, Akkustatus und Reichweite an.
Alle Funktionen werden über den Touchscreen gesteuert: Licht ein/aus, Akku entriegeln, Hupe und diverse Einstellungen. Das Display hat eine automatische Helligkeitsregelung, kann aber auch manuell angepasst werden. Die Bedienoberfläche ist intuitiv, vergleichbar mit einem Smartphone.

4. Besonderes Rücklicht
Das Rücklicht enthält Radartechnologie, die Fahrzeuge bis zu 100 Meter hinter dir erkennt. Wenn das System feststellt, dass dich ein Fahrzeug in 5 Sekunden überholen könnte, gibt es eine Warnung per Vibration, Tonsignal und visuellem Hinweis auf dem Display.
Für Autofahrer blinkt das Rücklicht schnell, um sie zu warnen. Rezensenten bezeichnen diese Funktion als „verrückt“ und „Tesla-artig“. In vollen Städten löst die Warnung jedoch oft aus, was nervöse Fahrer ablenken kann. Es ist ein einzigartiges Sicherheitsfeature, das so bisher nicht in E-Bikes vorkam.
5. Motor mit Gyroskop für Steigungserkennung
Der 250 Watt Mittelmotor liefert 60 Nm Drehmoment und verfügt über ein integriertes Gyroskop. Dieses erkennt automatisch, wenn du bergauf fährst, und gibt zusätzliche Unterstützung. Der Motor reagiert dank Drehmomentsensor direkt auf die Tretkraft. Tester empfinden die Beschleunigung als „verrückt“ und „zu schnell“ für den Stadtverkehr.
Der Motor arbeitet mit der automatischen Schaltung zusammen und sorgt für geschmeidigen Kraftfluss. Dank Riemenantrieb statt Kette ist das Fahrrad nahezu geräuschlos. Das System verfügt über drei Unterstützungsstufen, wobei Stufe 2 von den meisten Testern als ideal für den Alltag empfunden wird.
6. Akku und Reichweite
Der 360 Wh Akku ist in den Rahmen integriert und verspricht bis zu 100 km Reichweite. In der Praxis liegt diese niedriger. Ein Rezensent erreichte 20 Meilen (32 km) bei 1 Grad Celsius auf Unterstützungsstufe 2. Bei wärmeren Temperaturen (10 Grad) und gemischtem Gelände auf Level 2-3 betrug die Reichweite etwa 15 Meilen (24 km).
Der Akku lädt in weniger als 3 Stunden auf und kann per Knopfdruck aus dem Rahmen entnommen werden. Ohne Akku wird das Fahrrad noch leichter und ist einfacher zu tragen. Die realistische Reichweite liegt zwischen 20-30 Kilometern, je nach Temperatur, Gelände und Unterstützungslevel.

7. Preis und Verfügbarkeit
Der C8 kostet UVP 2599 €. Die 3-Gang-Option kostet 3299 €. Zusätzliche Akkus und Gepäckträger sind ebenfalls erhältlich. Das Unternehmen liefert in die EU, USA, UK und nach Kanada.
Tezeus C8 Testberichte
Ich habe verschiedene Reviews von Menschen gelesen, die das C8 getestet haben. Hier einige interessante Erfahrungen im Überblick.
1. Twice the bikes
Dieser Tester prüft das C8 ausführlich und lobt Design und Technologie. Er vergleicht das Fahrrad wegen all der smarten Funktionen mit James-Bond-Gadgets. Das automatische Schaltsystem wird als revolutionär empfunden – man spürt nur eine leichte Vibration beim Schalten.
Der Riemenantrieb anstelle einer Kette macht das Fahrrad „leise wie ein Geist“. Das 5-Zoll-Display funktioniert wie ein Tablet mit GPS-Navigation. Das Millimeterwellenradar wird als „wahnsinnig“ aber effektiv beschrieben. Das geringe Gewicht von 15 kg ermöglicht es angeblich, das Fahrrad „an einen Jet zu hängen“ – ein Witz über das sehr geringe Gewicht.
Pluspunkte laut Twice the bikes
- Automatische Schaltung arbeitet sehr sanft und geräuschlos
- Extrem geringes Gewicht von 15 Kilogramm
- Riemenantrieb ist nahezu lautlos
- Millimeterwellenradartechnologie ist einzigartig und effektiv
- 5-Zoll-Touchscreen mit GPS funktioniert intuitiv
- Diebstahlschutzsystem mit Alarm und GPS-Tracking
- Hydraulische Scheibenbremsen mit voll integrierten Kabeln
- Auch ohne elektrische Unterstützung gut zu fahren
Minuspunkte laut Twice the bikes
- Keine Schutzbleche im Preis enthalten
- Schutzbleche müssen separat gekauft werden
2. Techmagnet
Dieser Tester probiert ein Prototyp und ist beeindruckt von der Carbonfaser-Konstruktion und den technischen Features. Er betont das smartphone-ähnliche Betriebssystem und die Möglichkeit, die Klingeltöne über die Einstellungen zu ändern. Die automatische Schaltung schaltet nach Geschwindigkeit, nicht nach Tritt.
Die Beschleunigung wird als „abgefahren“ beschrieben – selbst Stufe 3 ist für die Stadt sehr kraftvoll. Das Fehlen von Schutzblechen wird für niederländische Verhältnisse als Nachteil genannt. Das Fahrrad fühlt sich durch das geringe Gewicht und das responsive Handling wie ein Rennrad an.
Pluspunkte laut Techmagnet
- Carbonfaser-Rahmen ist extrem leicht (15kg)
- Automatische Gangschaltung wechselt perfekt nach Geschwindigkeit
- Touchscreen-Oberfläche funktioniert wie ein Tablet
- Millimeterwellenradar im Rücklicht ist bahnbrechend
- Digitale Klingel mit unterschiedlichen Tönen
- Fingerabdruckfunktion zum Entriegeln
- 250-W-Motor wirkt dank exzellentem Drehmoment noch kräftiger
- Vollständig integrierte Verkabelung für einen cleanen Look
Minuspunkte laut Techmagnet
- Keine Schutzbleche dabei
- Hoher Preis beim Einzelhandel
3. Electroheads
Dieser Test wird von einer Testerin durchgeführt, die das C8 für den täglichen Arbeitsweg in London nutzt. Sie prüft das Fahrrad gründlich auf verschiedenen Strecken und bei unterschiedlichem Wetter. Die Reichweite ist im Alltag geringer als die behaupteten 62 Meilen – sie erreichte realistisch 20 Meilen bei winterlichen Bedingungen.
Sie schätzt das eingebaute Gyroskop, das an Steigungen zusätzliche Kraft gibt, findet jedoch die automatische Schaltung im Stadtverkehr manchmal zu komplex. Die Radarwarnungen gehen in der vollen Stadt oft los, was nervöse Radfahrer ablenken kann. Das Fahrrad ist noch ein Prototyp, daher funktionierten manche Features während ihres Tests nicht immer ganz korrekt.
Pluspunkte laut Electroheads
- Gyroskop erkennt Steigungen und gibt zusätzliche Kraft
- Leichtes Design macht den Alltagsgebrauch einfach
- Gut zu fahren ohne elektrische Unterstützung
- Hydraulische Scheibenbremsen funktionieren hervorragend
- Automatische Beleuchtung funktioniert gut, wenn sie aktiv ist
- Diebstahlschutz mit GPS-Tracking und Smartphone-Benachrichtigung
- Carbonkonstruktion fühlt sich hochwertig an
- Geeignet für 5’5″ bis 6’5″ Fahrende
Minuspunkte laut Electroheads
- Reichweite enttäuschend: 20 Meilen statt der angegebenen 62 Meilen
- Automatische Gangschaltung zu komplex für den Stadtverkehr
- Radarwarnungen gehen zu häufig in dichten Gebieten ab
- Automatische Beleuchtung funktionierte nicht immer korrekt
- Sehr hoher Einzelhandelspreis von 4.031 $
- Keine verstellbare Lenkerhöhe
Abschließende Gedanken zum C8
Das Tezeus C8 ist eine technologische Demonstration für Early Adopter, die das Neueste auf dem E-Bike-Markt wollen. Mit seinem Carbonrahmen, der Radartechnologie, automatischen Gangschaltung und Touchscreen richtet es sich an technikaffine Stadtfahrer, die bereit sind, viel für Innovation zu zahlen. Das geringe Gewicht macht es praktisch für den Alltag, aber der hohe Preis- und Prototypenstatus macht es vor allem für Technik-Enthusiasten interessant, die früh per Crowdfunding einsteigen.